Kinderzimmer sind Multifunktionalräume. In keinem anderer Raum werden gleichzeitig so viel verschiedene Aktivitäten ausgeführt. Dieses kleine in sich geschlossene Energiesystem beherbergt die ganze Vielfalt eines Lebens: Schlafen, Spielen, Arbeiten, Freunde treffen, Kuschelecken, alleine sein. Erwachsene verteilen all diese Themen auf ein ganzes Haus, aber Kinder leben ihre ganze Welt auf kleinstem Raum.
Um all diese Bedürfnisse leben und ihre Persönlichkeit entfalten zu können, empfiehlt es sich, ein Kinderzimmer in verschiedene aktive und passive Zonen aufzuteilen. Auf Grund der Komplexität all der verschiedenen Aktivitäten ist es günstig, wenn der Raum großzügig bemessen ist, so dass Zonierungen möglichst sind. Diese können durch farbliche Gestaltung, Raumteiler und Pflanzen eingeteilt werden.
Das Bett darf in einer gemütlichen Kuschelecke stehen, etwas abgetrennt vom Spielbereich. Hier sind ruhige Farben förderlich für das zur Ruhe kommen nach einem aufregenden Tag. Kinder lieben es Höhlen zu bauen und sich zu verstecken, das gibt ihnen ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Das Schlafen wird im Feng Shui mit den Yin Qualitäten Ruhe, Dunkelheit und Stille assoziiert.
Im Gegensatz zu den Yang Qualitäten Lautstärke, Helligkeit und Aktivität. Ein Arbeitsplatz benötige eine ausgewogene Mischung aus Yin und Yang. Ruhe für die Konzentration, bei ausreichender Anregung für den Geist. Der Schreibtisch sollte vor einer stabilen Wand mit freiem Blick in den Raum stehen. In vielen Kinderzimmer sieht man den Schreibtisch aus Platzgründen an die Wand gerückt, so dass das Kind mit dem schutzlosen Rücken in den offenen Raum sitzt und den Blick gegen die Wand richtet. Diese Ausrichtung blockiert das kreative Denken und das Bedürfnis der Weiterentwicklung, die Wand blockiert im wahrsten Sinne das Vorwärtskommen. Keiner sitzt gerne mit dem Rücken zur Tür oder zum Fenster. Das Unterbewusstsein ist in solch einer Situation immer damit beschäftigt, die Unsicherheit auszugleichen die der Kontrollverlust über den Raum bedeutet. Kein Wunder, wenn die Hausaufgaben an diesem Schreibtisch nicht so gut von der Hand gehen.
Ein mobiler Schreibtisch, den man bei Bedarf in den Raum rollen kann, lässt zum Spielen ausreichend Platz und fördert die Notwendigkeit des Aufräumens. Auch in einem Kinderzimmer ist Ordnung schon die halbe Miete. Achten Sie daher darauf, dass das Zimmer über ausreichend Stauraum verfügt. Spielsachen können z.B. schnell und unkompliziert in großen Kisten untergebracht werden. Entsorgen Sie kaputte Spielsachen oder solche, die nicht mehr genutzt werden. Geschlossene Schränke und Regale sind vorteilhafter als offene, denn sie schaffen eine klare und ordentliche Atmosphäre. Auch alte Kleidung sollte regelmäßig entsorgt werden.
Das Bett und der Schreibtisch sollten neben der beschriebenen Formschule auch noch auf das Kind individuell zugeschnitten werden. So gibt es für jeden günstige und weniger günstige Himmelsrichtungen zum Sitzen und Liegen.
Die Auswahl für den bestgeeignete Raum im Haus als Kinderzimmer wird ebenfalls durch die Himmelsrichtungen und deren Energiequalität beeinflusst. Generell sind im Feng Shui die Kinder dem Osten, der aufgehenden Sonne zugeordnet. Zudem sind den Töchtern und Söhnen bestimmt Himmelsrichtungen zugewiesen, die eine Resonanzebene bilden für das Kind.
Die individuellen Bedürfnisse des Kindes, sowie die vorhandene Energiequalität bilden die Basis für das Raumkonzept. Es geht neben der Raumaufteilung um Farben, Formen und Material. Durch die Tür wird das Qi mit den Menschen in den Raum getragen und durch die Fenster fließt die Grundenergie der Himmelsrichtung in den Raum. Die Fenstergestaltung darf in das Konzept mit integriert werden. Ein lustiges Verdunklungsrollo in Kombination mit einer schönen Nachttischleuchte nimmt den Kinder die Angst vor der Dunkelheit. Eine ansprechende Rollo-Auswahl findet man für Kinder bei Velux. Die Kinder können sich hier ganz nach ihren aktuellen Vorlieben ein Motiv aussuchen, das zur Einrichtung ihres Zimmers passt.
Der dritte Bereich in einem Kinderzimmer ist die aktive Spielzone. Sie ist der aktivste Bereich mit viel Yang Energie, neben der passiven Schlafecke und der semiaktiven Schreibtisch-Zone. Hier darf es laut werden, gehüpft und gesprungen, gelacht und getobt werden.
Ein weiterer allgemeiner Punkt ist das Vermeiden von spitze Ecken und Kanten, die auf das Bett oder den Schreibtisch zeigen. Sie bündeln Qi auf eine unvorteilhafte Weise und werden von Kindern oft unbewusst als bedrohlich wahrgenommen. Im Idealfall sollten Sie Möbel und Gegenstände daher so positionieren, dass keinerlei Kanten die Schlaf- oder Sitzposition Ihres Kindes stören.
Kinder wissen meist intuitiv, was gut für Sie ist. Lassen Sie Ihr Kind also unbedingt bei der Gestaltung des Zimmers mitentscheiden und setzen Sie keinesfalls eines der o.g. Prinzipien gegen den expliziten Willen Ihres Kindes durch!
Jeder Mensch – eine Welt.
Jedes Kinderzimmer – eine Weltreise.
sp.